Ungerechtigkeit - Freiheit - Gerechtigkeit
Ich schreibe euch vor eurer Fahrt zur Demonstration in Berlin einen kurzen Text.
Am Beispiel des afroamerikanischen Baptistenpastors und Führers der Bürgerrechtsbewegung Martin Luther King Jr., können wir erkennen, warum man überall auf der Welt für die Gerechtigkeit öffentlich demonstrieren sollte:
Im April 1963 verbot ein Gericht in Alabama (USA) das Vorhaben der Afroamerikaner, angeführt von Pastor Martin Luther King, einen Protestmarsch in Birmingham gegen die Segregation, das heißt Ausschluss der Afroamerikaner von den allgemeinen Bürgerrechten, durchzuführen.
Martin Luther King kündigte an, er werde sich über die Gerichtsentscheidung hinwegsetzen. Er führte die Demonstration an und wurde festgenommen.
Als er im Gefängnis in Einzelhaft saß, stellten in einem offenen Brief sieben weiße Geistliche und ein Rabbiner sein Vorhaben, in Alabama für die Bürgerrechte aller Schwarzen zu demonstrieren, in Frage. Sie warfen King vor, als „Außenstehender“ in Alabama mit seiner Demonstration den „Frieden zu stören“ und vor allem das Gesetz und das Gericht zu missachten.
Martin Luther King antwortete darauf. Und seine Antwort ist berühmt geworden:
„Wenn irgendwo Unrecht geschieht, ist überall die Gerechtigkeit in Gefahr.“
Bedenken wir einen Augenblick, was King hier geschrieben hat:
Die Gerechtigkeit ist sein einziger Maßstab, den er gelten lässt. Gerechtigkeit steht über den von Regierungen erlassenen Gesetzen. Gerechtigkeit steht über den von Richtern ausgesprochenen Gerichtsentscheidungen. Gemeint ist hier eine universelle Gerechtigkeit, die überall auf der Welt und für alle gilt, weil alle Menschen gleich (vom Schöpfer) erschaffen sind. Vor dieser Gerechtigkeit muss sich auch jede Regierung verantworten.
Was King hier geschrieben hat, ist eine Revolution. Aber als Prediger des Evangeliums wusste er sich dem Wort Jesu verpflichtet: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“
Matthäus 6, 33
Edgar Lüllau 20. Oktober 2022
Fotos: Privat
DIAKONIN FÜR KINDER, JUGEND UND JUNGE ERWACHSENE
@Hallo :) Ich bin neu – aber eigentlich auch nicht.
Mein Name ist Anja Pallasch, ich bin ganze 24 Jahre und seit dem 01.Oktober Diakonin für Junge Gemeinde in der EFG Leverkusen. Das bedeutet, ich mische überall dort mit, wo es in der Gemeinde um Kinder, Jugendliche oder Junge Erwachsene geht. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit ist dabei die Mitarbeiterförderung, also Fragen wie: Was brauchen unsere ehrenamtlich Mitarbeitenden, um gut ausgerüstet zu sein? Wie können wir neue Mitarbeitende gewinnen und auch halten?
Diakonin heißt, bei mir kommen Soziales und Theologie zusammen: Ich habe einen Bachelor in Sozialer Arbeit von der TH Köln und einen Master in Diakonie und Sozialtheologie von der Theologischen Hochschule Elstal, der Hochschule des BEFG.
Dass ich Diakonin bin, ist neu – dass ich in Leverkusen bin, dagegen nicht, denn ich bin hier in der Gemeinde aufgewachsen und freue mich deshalb besonders, dass ich mich jetzt auf diese Weise einbringen und die Mitarbeitenden unterstützen kann!
Anja Pallasch
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Tel. 0214 / 20 62 96 09
Neues aus unserem persisch-deutschem Bibelkurs mit Iranern
Neues aus unserem persisch-deutschem Bibelkurs mit Iranern:
Jeder von uns im Bibelkurs hat einen eigenen persönlichen Zugang zum Glauben an Jesus Christus hat, so wie auch jeder eine ganz eigene Lebensgeschichte uns erzählen könnte.
Einander zuhören, wie der eineoder der andere mit seinem Glauben sein persönliches Lebensschicksal bewältigt, kann sehr bereichernd sein. Wenn jemand es dazu versteht, sich in poetischer Sprache und Bildern auszudrücken, die alle berühren, dann macht uns das alle froh. Hamid Mousavi kann das. Er hat wieder einige persische Gedichttexte geschrieben, die wir hier gerne mit deutscher Übersetzung (von Pastor Morteza – St. Augustin) veröffentlichen.
Die Themen lauten: Das Wort - Glücklich - Das Schweigen .
Übrigens für alle Leser: Wir treffen uns zum persisch-deutschen Bibelkurs zweimal im Monat nach dem Gottesdienst in unserem Gemeindezentrum, geleitet von Rozhina S. und Pastor i.R. Edgar Lüllau. Die Termine stehen hier auf der Webseite.
Herzliche Einladung
Texte 2022 Hamid Mousavi: Das Wort - Glücklich - Das Schweigen
Bethel- Diakonissen

Einsegnung von Erika Lüllau (2. v. l.) am 1. April 1963 Foto: privat
Das Kreuz Jesu und das Leid der Welt
Das Kreuz Jesu und das Leid der Welt.
Schon sieben Wochen dauert der Krieg Russlands in der Ukraine und erreicht mit den grauenvollen Bildern der Zerstörung in Butscha und vielen anderen Orten einen Tiefpunkt der Humanität, den Europa mit den Erinnerungen an den 1. und 2. Weltkrieg hoffte überwunden zu haben.
Die Bilder des Leids der Menschen im Krieg in der Ukraine haben uns fast das Bewusstsein geraubt, dass wir nach dem „Kirchenkalender“ in der Passionszeit Jesu leben. Palmsonntag, am 10.4.22, beginnen mit dem Einzug Jesu in Jerusalem die letzten Stationen im Leben Jesu: Abendmahl und Verrat, Gebet in Gethsemane und Verleugnung, Gefangennahme und Flucht, Anklage und Folter, bis hin zum Karfreitag, Jesu Tod am Kreuz auf Golgatha und stille Grablegung. Doch mit dem Beginn der neuen Woche, am Ostersonntag, dem Auferstehungstag, beginnt für die Welt eine ganz neue Epoche.
Wann aber wird die Passion der Menschen in der Ukraine zu Ende sein und vor allem wie? Die Bilder der Verwüstungen ihrer Städte und ihrer Toten, die wir täglich in den Nachrichten sehen und hören müssen, sind uns unerträglich geworden. Sie schreien zum Himmel.
Ihr Weg zu uns
Ihr Abfahrtsort: